10.12.2024
Peter Dreier für Bundestagswahl nominiert

Amtierender Landrat von Landshut von den Freien Wählern als Direktkandidat nominiert

Landkreis/Rottenburg. Am vergangenen Donnerstag wurde im voll besetzten Bürgersaal von Rottenburg der amtierende Landrat vom Landkreis Landshut Peter Dreier mit überwältigender Mehrheit zum Direktkandidat für den Stimmkreis Landshut/Kelheim nominiert. Die FW-Kreisvereinigungsvorsitzenden Dennis Diermeier (Kelheim) und Josef Reff (Landshut-Land) eröffneten die Versammlung, ehe der Landesgeschäftsführer Andreas Staufenbiel die Wahlmodalitäten erläuterte. Hubert Aiwanger schlug daraufhin Peter Dreier zur Wahl vor.

“Es ist höchste Zeit, dass die Freien Wähler auf Bundesebene vertreten sind“, machte Peter Dreier in seiner motivierten und engagierten Vorstellungsrede deutlich und erläuterte dies gleich an einigen Themen. 

Bevor es soweit war beschrieb Dreier kurz seine Beweggründe, warum er sich für ein Bundestagsmandat bewirbt: „Ich mache es für unser Land, ich mache es für unsere Kommunen und ich mache es für unsere nachfolgenden Generationen.“ Er betonte, dass Deutschland mal der „Motor der ganzen Welt gewesen ist“. Innerhalb weniger Jahre sei das Land „abgewirtschaftet“ worden, Firmen wandern ab ins Ausland. Es habe eine Spaltung in der Gesellschaft stattgefunden, welche nicht nur von der Ampel-Koalition allein zu verantworten sondern schon vorher ausgelöst worden sei. Jetzt sei es wichtig, dass eine bürgerliche Koalition in Berlin zustande kommt, um die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.

Peter Dreier erklärte auch, dass die vorgezogene Wahl im Februar sowohl für die Freien Wähler als auch für Bayern eine „einmalige Chance“ sei. „Mit drei gewonnenen Direktmandaten machen wir Tür in den Bundestag für weitere rund 20 bis 25 FW-Abgeordnete auf, auch unterhalb der Fünf-Prozent-Hürde.“ Mit einem Seitenhieb auf die CSU-Parolen erklärte Dreier weiter, dass „jede Stimme für die Freien Wähler ein Gewinn für Bayern ist, denn rund die Hälfte aller FW-Abgeordneten würden aus Bayern kommen.“ Er machte dies an den guten Wahlergebnissen der FW-Bayern bei den zurückliegenden Bundestagswahlen fest.

Es gebe so viele „Baustellen“ auf Bundesebene, angefangen von einer „verfehlten Migrationspolitik“ bis hin zu einer „katastrophalen Krankenhauspolitik“. „Wir brauchen einen sofortigen Rettungsschirm für unsere Krankenhäuser und eine Krankenhausreform, die mit Verstand gemacht wird.“ Mit Blick auf die angespannte Finanzlage der Kommunen warb Dreier für ein Konnexitätsprinzip auf Bundesebene und „dass das Thema Bürokratieabbau und Entbürokratisierung“ endlich angepackt werde.

Zum Schluss seiner engagierten Rede wandelte Peter Dreier das Zitat von Ex-Bundespräsident Roman Herzog ab in dem er den Freien Wähler zurief, „es muss eine Welle durch unser Land gehen, und diese Welle werden die Freien Wähler anstoßen für die Zukunft unseres Landes.“

In der anschließenden Wahl votierten 45 von 46 Stimmberechtigten für Peter Dreier, der damit Direktkandidat für der Freien Wähler für den Stimmkreis Landshut/Kelheim ist.

Bundes- und Landsvorsitzender Hubert Aiwanger machte in seinem Grußwort deutlich, dass Peter Dreier als erfahrener Kommunalpolitiker der richtige Mann für Berlin sei. Er brachte aber auch gleich in seiner gewohnten Art zum Ausdruck, was aus seiner Sicht in Berlin derzeit alles verkehrt läuft. Er forderte den CDU-Kanzlerkandidaten Friedrich Merz auf, nicht ständig mit den GRÜNEN zu liebäugeln, sondern lieber mit den Freien Wählern eine bürgerliche Koalition anzustreben. „Wir haben das Personal um besser zu regieren“, so Aiwanger. Er stellte aber auch klar, dass die Freien Wähler auch von der Oppositionsbank heraus „gute Vorschläge“ machen werden, „so wie wir das in München auch zunächst gemacht haben, ehe wir in der Regierungskoalition waren.“

Foto darf verwendet werden. Bilder von Manuela Bonardi

Auf dem Foto: Peter Dreier und Hubert Aiwanger