Aktuelles
Rottenburg. Die Freien Wähler der Kreisvereinigungen Kelheim, Landshut-Land und der Stadt Landshut trafen sich kürzlich unter Einhaltung der Hygienebestimmungen zur Aufstellung ihrer Wahlkreisbewerberin für den Wahlkreis 228 im Bürgersaal in Rottenburg.
Alfred Holzner, Vorsitzender Landshut-Land begrüßte den stellv. Ministerpräsidenten und Staatsminister, Hubert Aiwanger, Jutta Widmann MdL, Dr. Hubert Faltermeier, MdL und Landrat a.D. sowie Landrat Peter Dreier. Die Versammlung leitete der Kreisvorsitzende der Kreisvereinigung Kelheim, Christian Nerb, 1. Bürgermeister Saal a.d.Donau.
Von der Versammlung wurde Kerstin Haimerl-Kunze als Wahlkreisbewerberin vorgeschlagen. Bevor es zur Wahl kam, stellte sich Kerstin Haimerl-Kunze zur Person vor und erläuterte Ihre Ziele, welche sie gerne als Abgeordnete der Freien Wähler in Berlin vertreten würde.
Kerstin Haimerl-Kunze ist 50 Jahre alt, verheiratet, hat zwei Söhne im Alter von 18 und 16 Jahren und wohnt seit fast 20 Jahren in Mainburg. Beruflich zog es sie in die soziale Arbeit. Seit 2011 arbeitet sie als rechtliche Betreuerin und ist tagtäglich mit den immer größer werdenden sozialen Problemen in allen Schichten konfrontiert.
Politisch ist Fr. Haimerl-Kunze seit Jahren sehr engagiert. Sie ist stellvertretende Vorsitzende der FW Ortsverband Mainburg, Mitglied in der Vorstandschaft der Kreisvereinigung Kelheim, Landesvorsitzende der FW Frauen Bayern und Bundesvorsitzende der FW Frauen Bund. Auch ehrenamtlich ist Fr. Haimerl-Kunze fleißig. Sie ist aktives Mitglied beim VDK, Mitglied in der Armenhilfe Mainburg und Schöffin im Amtsgericht Kelheim.
In Ihrer Bewerbungsrede ging Fr. Haimerl-Kunze besonders auf, die im Fokus stehenden Themen ein, für welche sie sich ganz besonders einsetzen wird: „Wir müssen wieder auf die Gesamtheit aller Generationen in unserer Gesellschaft schauen.“ Als Expertin in den Bereichen Gesundheit und Pflege sind umfassende Maßnahmen und Reformen notwendig bis hin zu einem sozialen Gesundheitskonzept, weiß Fr. Haimerl-Kunze. Die medizinische Versorgung der Menschen durch das Streben nach einer reinen Gewinnmaximierung muss aufhören. Kommunales Krankenhaussterben muss gestoppt werden und die Pflegekräfte brauchen endlich eine leistungsgerechte Bezahlung.
Unsere sozialen Rentensysteme müssen langfristig leistungsfähig und bezahlbar für heutige und künftige Generationen aufgestellt werden, das ist nur durch grundlegende Rentenreformen möglich, um ein weiteres Absinken des Rentenniveaus zu verhindern.
Als Landes- und Bundesvorsitzende der Freien Wähler Frauen ist für Fr. Haimerl-Kunze die Gleichstellung zentrales Thema. Wir brauchen die gesellschaftliche Gleichwertigkeit für Frauen in der Politik genauso, wie die Vereinbarung von Familie und Beruf. Noch immer haben Frauen ein höheres Armutsrisiko durch fehlende politische Entscheidungen. Hier muss endlich gehandelt werden.
Neben einem sicheren und zukunftsfähigem Gesundheits- und Rentensystem liegt Fr. Haimerl-Kunze das Thema Klimaschutz und nachhaltige Wirtschaft sehr am Herzen. Soziale, ökonomische und ökologische Belange müssen immer wieder neu gegenüber abgewogen und in ein vernünftiges Verhältnis gebracht werden. So funktioniert Wohlstand und Umweltschutz und nur so können wir die Herausforderungen, die der Klimawandel mit sich bringt, zusammen bewältigen, so Haimerl-Kunze weiter. Nachhaltige Wirtschaft hat das Ziel, die Wirtschaft und die Gesellschaft aktiv zu gestalten und das ist immer eine Frage der Glaubwürdigkeit durch erkennbare und nachvollziehbare Strategien.
Zum Schluss erwähnte Fr. Haimerl-Kunze noch die aktuellen Vorkommnisse in der Politik: „Wir Freien Wähler geben keine Versprechen, die wir nicht einhalten können. Wir wollen Umsatzsteigerungen für Unternehmen mit Nachhaltigkeit und sozialem Engagement und machen es nicht wie andere Parteien, die ihren Umsatz durch Korruption, Lobbyismus und illegale Parteispenden erhöhen.“
Mit sehr großer Mehrheit wurde Kerstin Haimerl-Kunze von den Stimmberechtigten gewählt. Haimerl-Kunze bedankte sich sehr herzlich und versprach volles Engagement im Wahlkampf und dann hoffentlich auch in Berlin.
Im Anschluss zur Aufstellung der Wahlkreisbewerberin sprach Staatsminister Hubert Aiwanger ein Grußwort an die Versammlungsteilnehmer. Als Erstes gratulierte Hubert Aiwanger Kerstin Haimerl-Kunze zur Wahl und wünschte ihr viel Erfolg. Zur Kandidatin stellte Aiwanger fest: „Kerstin wird ordentlich Wind in die Segel bringen – ihre Themen passen gerade in der aktuellen Zeit wie die Faust aufs Auge“. Aiwanger, der überzeugt von einer erfolgreichen Bundestagswahl für die Freien Wähler ist, führte an, dass jede Stimme bei den Freien Wählern richtig angelegt sei. Er führte aus, dass man nicht vergessen dürfe, wie viele Stimmen in den vorangegangenen Bundestagswahlen von den Freien Wählern bereits erzielt werden konnten. Er sieht die Freien Wähler als Geheimtipp weiter im Vormarsch, was sie bei den beiden kürzlich erfolgten Landtagswahlen unter Beweis stellen konnten. Aiwanger, der selbst stets engen Kontakt zu einer Vielzahl an Mandatsträgern und Mitgliedern hält, möchte mit seinen Freien Wählern bürgernahe Politik, die der Realität entspricht. „Wir wollen Verantwortung übernehmen und uns als eigenständige Kraft mit den richtigen Themen präsentieren“.